Versorgung und Lieferungen

Um die zum Kampf aufgebrochenen Männer zu ernähren und auszustatten, ist die Kriegsmaterialverwaltung für die Beförderung von Waffen und Munitionen, aber auch von Lebensmitteln, Wasser oder Kraftstoff verantwortlich. Die Kriegsmaterialverwaltung muss sich täglich neu an die Gegebenheiten anpassen, um die Versorgung der Truppen, die sehr häufig ihre Positionen ändern, zu gewährleisten. Die Dienste der Kriegsmaterialverwaltung greifen auf zahlreiche Verkehrsmittel zurück: Hierbei findet die tierische Kraft (Pferde oder Esel) noch sehr häufig Anwendung. Die bekannten "Roulante" oder Küchen auf Rädern, die die Truppen mit Lebensmitteln versorgten, präsentierten sich in den meisten Fällen in Form eines von Pferden gezogenen Karrens. Bei den schnellsten Verkehrsmitteln handelt es sich aber selbstverständlich um die Eisenbahn und den Automobiltransport.

Der Positionskrieg ermöglicht den Bau von Eisenbahnstrecken zwischen dem Hinterland der Front und der Front selbst, um Soldaten, Waffen, Munitionen und Lebensmittel transportieren zu können. Nach den Kämpfen werden die Züge auch zur Evakuierung der Verletzten oder zum Transport der Soldaten in das Hinterland der Front während ihrer Erholungsgänge vor einer x-ten Rückkehr zur Front verwendet. Die mit der Versorgung der Front verbundenen Bedarfslagen nehmen sehr schnell ein derart großes Ausmaß an, dass die bereits vorhandenen Schienennetze um weitere, speziell für den Krieg angelegte Strecken erweitert werden. Parallel zu diesem Eisenbahnnetz wird ein Versorgungssystem via LKWs eingerichtet.

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  • Descamps Henri-Maurice (1878-1965), Versorgung und Lieferungen der britischen Armee, 1914-16, Glasplatte, "Fonds photographique patrimonial Descamps" – Stadt Cassel

  • Der Versorgungskonvoi, erstes Viertel des 20. Jahrhunderts, Fotografie, © Cassel, Museum "Musée départemental de Flandre"

    Trotz der Erfindung, die einen massiven Rückgriff auf motorisierte Fahrzeuge (Fahrzeuge oder LKWs) für militärische Zwecke umfasst, werden während des Ersten Weltkrieges weiterhin traditionelle Verkehrsmittel eingesetzt.

  • Die "Roulante" (Küche auf Rädern), erstes Viertel des 20. Jahrhunderts, Fotografie, Koll. Departement-Archiv "Archives départementales du Nord Lille France" – (côte 15 Fi 1788)

    Bei der "Roulante" handelt es sich um eine Küche auf Rädern, die es ermöglicht, die Mahlzeiten in nächster Nähe der Frontlinien zu befördern.

Versorgung und Lieferungen der britischen ArmeeDer VersorgungskonvoiDie "Roulante" (Küche auf Rädern)