Verbindungen und Übertragungen

Im Hinblick auf die Kommunikationsmittel werden die Soldaten des Ingenieurwesens in erster Linie positioniert, da sie für den Schutz und die Entwicklung von Infrastrukturen zuständig sind. Nachbesserung und Bau von Straßen, Brücken, Eisenbahnstrecken, Telegrafenleitungen usw. - sie sind die Garanten für einen korrekten Verkehr und reibungslose Übertragungen, die während des Krieges von größter Wichtigkeit sind. Das Überqueren von Wasserwegen ist insbesondere bei der Versorgung der Truppen an der Front von größter Wichtigkeit. Die Militäringenieure spielen folglich beim Bau von Brücken, provisorischen Bauten (auf Fässern oder Booten) oder permanenten Bauten (aus Metall oder Holz) eine wesentliche Rolle.

Die oftmals gestörten Kommunikationen nehmen die Form von Schriftverkehr - bei dem es sich für die Soldaten um die einzige Möglichkeit handelt, mit ihren Familien in Kontakt zu bleiben - Telegrafen-Nachrichten oder auch Feldtelefonen an. Die Einrichtung dieser Hilfsmittel läuft nicht ungefährlich ab. Die Telefonisten und Telegrafisten befinden sich häufig in der ersten Linie der Front, um während der Bombardierungen zerstörte Leitungen zu reparieren. Die Funktechnik steckt zu Beginn des Krieges noch in ihren Kinderschuhen, entwickelt sich während des Krieges allerdings mehrfach weiter, wodurch eine Verwendung dieser Technik im Zivilbereich möglich wird. Dennoch besteht immer noch ein Bedarf an traditionelleren Methoden, und die Armee setzt weiterhin Brieftauben ein.

Desweiteren werden neue Verkehrsmittel entwickelt, um die Fortbewegung und die Verteilung von Informationen zu vereinfachen. Hierzu zählen beispielsweise motorisierte Zweiräder.

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  • Descamps Henri-Maurice (1878-1965), Britischer, motorradfahrender Offizier, 1914-15, Glasplatte, "Fonds photographique patrimonial Descamps" – Stadt Cassel

    Bei den Motorrädern handelt es sich um wichtige Kommunikationsmittel, die zur Beförderung von Informationen zwischen dem Hinterland der Front und den ersten Linien der Front verwendet werden. Diese Fahrzeuge erweisen sich desweiteren als sehr nützlich, da sie sich auch bei durch Militär-LKWs blockierten Straßen fortbewegen können.

  • Fässerbrücke auf dem Fluss "Aisne" für den Sturm von "Mont-Sapin", 16. April 1917, Fotografie, Departement-Archiv "Archives départementales de l’Aisne" – (Côte FRAD002 2 Fi)

    Auf dem Fluss "Aisne" ist eine Fässerbrücke zur Vorbereitung des Angriffs von "Chemin des Dames" errichtet worden.

  • Erinnerung an den Angriff auf "Mort-Homme", Rücknahme am 2. August 1917, 1917, mit Silber beschichtete Fotografie auf Papier, Koll. Historial de la Grande Guerre, Péronne

    Tatsächlich wird Cumières-le-Mort-Homme (Departement "Meuse") von den Franzosen am 20. August 1917 wieder zurückgenommen. Die Fotografie zeigt 3 Telefonisten, zu denen auch Robert Dourlens gehört, in einer von den Kämpfen gestörten Umgebung. Sie erinnert an die Gefahren, die mit den Missionen dieser Soldaten, die für die Wartung der Kommunikationsleitungen zwischen den ersten Linien der Front und dem Hinterland zuständig sind, einhergehen.

Britischer, motorradfahrender OffizierFässerbrücke auf dem Fluss "Aisne"Erinnerung an den Angriff auf "Mort-Homme", Rücknahme am 2. August 1917