Während des Ersten Weltkrieges kämpfen mehrere Millionen, aus aller Welt stammende Männer und verlieren hierbei ihr Leben. Die Anzahl der während oder infolge der Kämpfe gestorbenen deutschen, französischen und britischen Soldaten wird auf etwa 4 Millionen geschätzt. Der Gedächtnistourismus entsteht aus dem Wunsch, diesen Männern eine Hommage zu erweisen.

Diese Todesfälle machen bereits zu Beginn des Krieges die Einrichtung spezifischer Administrationen und Verfahren erforderlich. Die Verwaltung der sterblichen Überreste der Soldaten wird hierbei zu einer der Hauptaufgaben der kriegführenden Armeen.

Der Wunsch, diesen Toten eine Hommage zu erweisen, spielt auch in der Nachkriegszeit eine wesentliche Rolle. Zahlreiche Familien und Gemeinden trauern um die in diesem Krieg gefallenen Männer und hegen den Wunsch, den Toten und Vermissten zu gedenken. Folglich werden zahlreiche Monumente errichtet.

Schließlich ziehen die frontnahen Bereiche, in denen Friedhöfe und Gedenkstätten eingerichtet werden, innerhalb kürzester Zeit Männer und Frauen an, die sich an den Orten, an denen unzählige Männer ihr Leben verloren haben, zum Gedenken zurückziehen.